Femés - Das katholische Bergdorf mit faszinierendem Ausblick

Das kleine Bergdorf Femés auf Lanzarote liegt auf einer Höhe von ca. 350 Metern und gehört zur Gemeinde Yaiza.

Die Kultur von Femés ist stark durch den Katholizismus geprägt.

Im 15. Jahrhundert wurde dort die Kirche Iglesia de San Marcial wiedererrichtet, die zuvor ihren Standort an der Südküste Lanzarotes hatte. Durch die umgebenen Berge bei Femés sollte ihr mehr Schutz vor Piraterie geboten werden.

In den Jahren 1730 bis 1736, während der großen Vulkanausbrüche, galt das Gotteshaus als Zufluchtsort aller Schutzsuchenden. Kurzzeitig beherbergte sie außerdem ein Waisenhaus für Kinder und ein Sanatorium.

Durch die Umsetzung der Kirche hat sich die Gemeinde Femés mittlerweile zu einem äußerst beliebten Wallfahrtsort herauskristallisiert und zählt zu einem der lohnenswertesten Ausflugsziele der Insel.

Die eindrucksvolle weiße Kathedrale besitzt zwei Eingangstore, dekoriert mit roten Vulkangesteinen. Im Inneren der Kirche befindet sich eine Skulptur des heiligen Martial von Limoges.

Zu Ehren der Schutzheiligen Lanzarotes werden hier viele Feste über das Jahr verteilt gefeiert und locken damit neben den Einheimischen auch gerne Touristen an.

Das Dörfchen Femés besitzt den Beinamen Balcón de Rubicón, da eine große Aussichtsterrasse einen herrlichen Blick über die Rubicón-Ebene bis zu den beiden Nachbarinseln Los Lobos und Fuerteventura bietet.

Im Ort selbst stehen typisch kanarische weiße Häuser, wachsen Kakteen, Palmen und blühen verschieden farbige Geranien.

In der näheren Umgebung von Femés findet man den Berg namens Atalaya de Femés. Mit seinen 608 Metern, ist er der zweithöchste Berg von Lanzarote.

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