Die Kanareninsel Gran Canaria eignet sich bestens für Radler & Mountainbiker
Das milde Klima der Kanaren und die guten Trainingsbedingungen, die hier das ganze Jahr über herrschen, machen Gran Canaria zu einem sehr beliebten Ziel für Radfahrer. Ob in Küstennähe, auf wüstenähnlichem Grund oder im Waldgebiet - Die verschiedenen Kulissen sind atemberaubend.
Wer im Urlaub sein eigenes Rad nutzen möchte, kann es in einer speziellen Tasche als Sportgepäck am Flughafen aufgeben. Besonders Montainbiker nutzen diesen Service häufig. Je nach Fluggesellschaft variieren dabei die Richtlinien und Preise.
Viele Tour-Guides verleihen aber auch das passende Rad und Equipment zur jeweiligen Tour. Dadurch kann man in einem Urlaub sowohl an Rennrad-Touren teilnehmen, als auch die einmaligen Downhill-Trails erleben.
Besonders bei ungeführten Touren ist eine vernünftige Ausrüstung unentbehrlich. Reichlich Wasser und Nahrung dürfen ebenso wenig fehlen wie Werkzeug, Beleuchtung und Flickzeug. Auch die passende Kleidung macht eine gelungene Radtour aus. Bei der Kleiderwahl sollten Radler besonders auf die verschiedenen Klimazonen und Höhenlagen achten. Für Notfälle ist es ratsam, ein Handy griffbereit zu haben.
Fahrradtour Maspalomas bis San Bartolomé
Die Fahrradtour von Maspalomas bis San Bartolomé führt an malerischen Ortschaften und Waldgebieten entlang. Die Strecke erreicht ihren höchsten Punkt bei San Bartolomé, etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Hier empfiehlt es sich eine Rast um die besondere Atmosphäre des kleinen Ortes zu genießen. Lohnenswert ist auch der Aussichtspunkt von Arteara, der einen fantastischen Blick auf die Südspitze der Kanareninsel bietet. Die Länge der Tour beträgt 80 Kilometer und führt ausschließlich über asphaltierte Straßen.
Routenplan:
- Von Maspalomas über GC-812 Richtung Vecindario
- Über Vecindario Richtung Cruz de Arinaga
- Am Kreisverkehr über GC-815 Richtung San Bartolomé de Tirajana
- Rast in San Bartolomé
- Über GC-60 Richtung Fataga
- Aussichtspunkt von Arteara
- Weiter bergab Richtung Maspalomas
Barranco de Tirajana auf Gran Canaria
Der Barranco de Tirianaja im Osten Gran Canarias ist mit Palmenhainen durchzogen und bietet ein einmaliges Fahrraderlebis. Die Tour führt über teils unbefestigte Schotterstraßen und ist dadurch bestens für Offroad-Mountainbikers geeignet. Rennräder sind hier fehl am Platz. Auf der etwa 36 Kilometer langen Tour wird ein Höhenunterschied von 500 Metern bezwungen.
Routenplan:
Ein kleines Stück südwärts von Vecindario, in dem kleinen Ort Aldea Blanca, starten wir hier unsere Tour. Wir folgen einem Pfad, der sich ein ganzes Stück über dem Dorf an der linken Seite des Barranco in Form einer Schotterpiste entlang zieht, und uns einen schönen Blick auf das Tal beschert. Der Weg endet oberhalb von Santa Lucía de Tirajana, weshalb wir hier auf eine befestigte Straße nach rechts weg abbiegen und ihr durch den Ort folgen, bis wir auf die Abzweigung La Sorrueda erreichen. Wir passieren weiter bergab den Friedhof und kommen zur Fortaleza de Ansite, einer Höhlenfestung, die die letzte Rückzugsmöglichkeit der Guanchen darstellte. Wir lassen auch diese hinter uns und kommen nach einer Weile am Grund des Barrancos an, an dem sich Stausee von La Sorrueda befindet. Ab hier gibt es eine unbefestigte Straße, die sich durch das Barranco zieht. Wir folgen dieser Straße durch den Barranco und kommen so wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Tour im Süden von Gran Canaria Maspalomas - Stausee Soria
Auf der 70 Kilometer langen Tour im Süden von Gran Canaria werden etwa 630 Höhenmeter zurückgelegt. Die Strecke besteht komplett aus asphaltierter Straße, ist also für alle Räder geeignet.
Routenplan:
Den Ausgangspunkt ist in Maspalomas und führt uns die Küstenstraße GC-812 entlang in Richtung Arguineguín. Hier ist die Strecke eben, so dass die herrliche Seeluft und der freie Blick auf das Meer genossen werden kann. Am Zementwerk von Arguineguín angekommen stoßen wir auf eine Kreuzung, an der der Weg jetzt nach rechts ab geht. Wir folgen der Straße in Richtung Cercados de Espino, wobei die Straße uns durch den Barranco bis zu der kleinen Ortschaft La Filipina führt. Von hier aus geht es bergauf, denn die Straße nach Soria schlängelt sich in Form von Serpentinen (Serpiente – Schlange) den Berg hinauf. In Soria ist es nicht weiter schwer den großen Stausee zu finden, an dem eine Straße bis zu einem Wasserfall entlang führt. Hier befinden wir uns auf etwa 650 Metern über dem Meeresspiegel und sind am Ende der Tour angekommen. So dass der Rückweg dann auf dem gleichen Weg wieder angetreten wird.
Mountainbike Nordrundfahrt auf Gran Canaria
Die Nordrundfahrt ist etwa 70 Kilometer lang und startet am Cruz de Bañadores. Von hier aus geht es nach Arucas, einer ebenso alten wie geschichtsträchtigen Stadt, die heutzutage in erster Linie für ihre Destilliere bekannt ist, deren Name „Arehucas“ auf den alten Namen der Stadt hinweist. Da die Strecke ebenfalls komplett asphaltiert ist, kann sie mit jedem Rad in Angriff genommen werden. Insgesamt werden auf der Tour 820 Höhenmeter zurückgelegt.
Routenplan:
Der erste Abschnitt der Tour nach Arucas beinhaltet die erste Steigung der Strecke. Von Arucas aus geht es über die GC-814 witer in Richtung Firgas, bis wir die Straße bei Buenlugar auf die GC-160 verlassen und uns in Richtung Moya begeben. Dieser Teil der Insel ist das fruchtbarste Gebiet auf Gran Canaria, so dass wir hier im Norden viele Weinberge und Ackergebiete sehen, die sich in die fantastische Landschaft einfügen. Auf dem Weg nach Moya kommen wir durch den Barranco de Azuaje, so dass auch für viel Abwechslung im Landschaftsbild gesorgt ist. Wir bleiben auf der GC-160, bis wir in Fontanales angekommen sind. Von hier aus biegen wir an der Kirche nach rechts ab und fahren bergab vorbei an kleinen und schönen Orten bis nach Hoya Pineda. Von hier aus geht es auf die GC-810, die uns in Richtung der Inselhauptstadt Las Palmas und San Isidro führt. Auf dem Weg kommen wir in Gàldar an, einer ebenfalls sehr geschichtsträchtigen Stadt. Der Weg führt uns weiter nach Guía, von wo aus wir die Hauptstraße mit Ziel Cuesta de Silva. Die Straße führt uns an einer wichtigsten archäologischen Fundstellen der Insel vorbei, der Cenubio de Valerón, und bleiben bis El Hormiguero auf der Straße. Von dort aus führt uns wieder die GC-810 bis zu unserem Ausgangspunkt der Tour zurück.